Interview

Interview mit Matija – Indie-Pop-Juwel aus Mรผnchen

Wir sprachen mit Matt Kovac von der Mรผnchner Indie-Band Matija, der uns alles รผber die Musikszene in Mรผnchen, die Zukunftsvisionen der Band, die Bedeutung der Verbindung von Mode...

„Ich sehe Kreativitรคt als eine Art des Seins“, ein Interview mit Ksenia Parkhatskaya

Ksenia Parkhatskaya ist eine zeitgenรถssische Jazz-Tanz-Sensation. Sie hat jahrelange weltweite Tourneen und Auftritte (u.a. mit Christian McBride Trio, Postmodern Jukebox, Barcelona Jazz Orchestra) hinter sich.

Sie ist nicht nur eine auรŸergewรถhnliche Tรคnzerin, sondern auch Choreografin, Sรคngerin (sowohl als Teil des K-Quintetts als auch solo) und Schauspielerin („Paris You Got Me“, Regie: Julie Boehm). In unserem Interview sprechen wir darรผber, wie verschiedene Arten von Kreativitรคt miteinander auskommen, wo man in schwierigen Zeiten nach Inspiration sucht und รผber die russische Melancholie, die durch die Arbeit so vieler Kรผnstler sickert.

Foto von @nuriaaguade

indieRepublik: Wie geht es Ihnen? Was haben Sie in letzter Zeit gemacht?

Ksenia: Mir geht es gut, danke. Ich arbeite in diesen Tagen viel an Musik und Tanz, auch unter den stรคndigen Bedingungen des Lockdowns. Wir haben die endgรผltigen Songs aufgenommen, die auf das Album kommen werden, das ist also groรŸartig. Und als professionelle Tรคnzerin mรถchte ich immer auf dem neuesten Stand bleiben. Deshalb trainiere ich in einem anderen Stil und besuche Intensivkurse, die Barcelona und die internationale Online-Welt anbieten. Ich nahm an Aerial Silk-Kursen teil, arbeite aber heutzutage hauptsรคchlich in Jazz, House, Waacking und zeitgenรถssischen Stilen.

indieRepublik: Sie sind ein Multitalent. Sehen Sie Kreativitรคt als eine Art Mischung von Dingen, wo man sich gleichermaรŸen in Musik, Tanz usw. ausprobieren kann?

Ksenia: Ich nehme an, ich sehe Kreativitรคt als eine Art des Seins. Man kann wirklich tรคglich in kleinen Dingen und kleinen Momenten kreativ sein. Das Zubereiten von leckeren neuen Gerichten zum Beispiel ist ein kleiner tรคglicher Moment, den ich auch als Teil des Kreativseins sehe. Auch die Kreativitรคt liegt fรผr mich in der gleichen Tonart wie das Spielen. Ein Sinn fรผr das Spiel in der Kunst und im tรคglichen Leben zu haben, erlaubt es der Kreativitรคt, aus den dunklen Ecken herauszukommen. Sich spielerisch zu fรผhlen und sich selbst zu erlauben zu spielen, bedeutet kreativ zu sein. Verspieltheit hat ein Element des Chaos, des Unbekannten, der Unvorhersehbarkeit, der รœberraschung… Raum, in dem neue Kombinationen, neue Dinge erwachen kรถnnen. Das ist fรผr mich das Universum der Kreativitรคt.

indieRepublik: Stimmen Sie zu, dass Kรผnstler vielseitig und innovativ sein mรผssen, um groรŸe Kunstwerke zu schaffen?

Ksenia: Kreativ zu sein bedeutet nicht nur, neue Sachen zu machen und zu produzieren. Es geht darum, sich zu erlauben, Dinge auszuprobieren und zu spielen, zu experimentieren, zu jonglieren, Sie wissen schon. Kรผnstler mรผssen nichts sein, was sie nicht sind ๐Ÿ™‚ Aber in der Regel sind sie sehr verspielte Geschรถpfe. Ein kรผnstlerischer Mensch ist in der Regel neugierig. Die Neugierde wird Sie in neue Lรคnder und Gebiete fรผhren, in denen Sie sich inspirieren lassen und kreativ sein kรถnnen. Ich denke, die Vielseitigkeit kommt auch von der Neugierde. All diese Dinge zusammen sind ein toller Salat, um Kreativitรคt zu leben, Kreativitรคt zu sein.

indieRepublik: Lass uns mehr รผber deinen kreativen Prozess sprechen, wenn du Musik machst. Wรผrden Sie sagen, dass es dem Tanzen und der Choreografie รคhnlich ist?

Ksenia: Ich tanze, seit ich 6 Jahre alt bin, es war ein groรŸer Teil meines Lebens. Und es sind viele Emotionen mit dem Tanz verbunden, weil es auch mein Beruf ist, weil ich einen Namen in der Tanzwelt habe. Ich vermute, dass ich vor allem eine gewisse Erwartungshaltung an mich selbst entwickelt habe, wenn es um das Tanzen geht. So verรคndert das Gewicht von „Erwartungen“ und „Zustรคnden“ zuweilen meine Art des Schaffens im Tanz. Ich fรผhle zum Beispiel mehr Druck und Verantwortung, vor allem von mir selbst, wenn es um das Choreografieren geht, als wenn es um das Schreiben eines Songs geht. Ich schlendere vielleicht ein paar Tage um die Idee herum, ein neues Tanzstรผck zu machen, รผberlege mir Dinge und bereite mich darauf vor, in einen Zustand einzutreten. Aus diesem Grund tauche ich stรคndig in neue Stile ein, um immer wieder Neugierde und Spiel, Herausforderung, Unbekanntes zu spรผren.

Wenn es um Musik geht, ist es fรผr mich das pure Unbekannte und eine Sphรคre der Neugierde. Ich fรผhle mich wie Alice im Wunderland. Musik kam in mein Leben durch Tanz und durch Jazz. Ich hรถrte sie mir an, lernte Melodien, dekonstruierte sie und sang sie. Ebenso mรผssen Sie Musik verstehen, um frei dazu improvisieren zu kรถnnen.

Im authentischen Jazztanz ist die Musik kein Ambiente fรผr die abstrakte Bewegung. Der Tanz und die Musik sind eng miteinander verbunden.

Man muss die Form, den Rhythmus, rhythmische Patterns, Soli, Instrumente, Prinzipien der Improvisation im Jazz verstehen, und dann natรผrlich die Jazzstile, die Arten des Swing. Ich habe viele Jazz-Stรผcke choreographiert und dabei natรผrlich viele Soli auswendig gelernt.

Wenn es um Musik geht, bin ich sehr mit Emotionen, Bildern und Farben verbunden, fรผr den wichtigen Rest ist mein Mann, Produzent und Komponist David Duffy zustรคndig. ๐Ÿ™‚ Ich werde wirklich von Emotionen und einfach nur… Intuition geleitet. Da ich die Hรคlfte meines Lebens im Theater war, habe ich viel mit Emotionen und Bildern gearbeitet. Ich spiele einen Akkord und eine Bildwelt entsteht. Von da an geht es weiter. Was ist das fรผr eine Welt, auf die dieser Akkord, dieser Klang, diese Phrase ein Licht wirft … fรผhrt sie mich irgendwo hin? Welche Worte kommen heraus?

Bei der Melodie „Rose and Blue “ zum Beispiel habe ich mich zunรคchst nur an der Melancholie der groรŸen Septime festgehalten. Allein die Vibration dieser Note, ihre Farbe und ihr Charakter brachten mich an diesen vertrรคumten und vielleicht auch ein wenig traurigen Ort. Und dann reisten meine Gedanken weiter und weiter und weiter. Aus dem Gemurmel zur Melodie kam ein Wort nach dem anderen heraus.

Eines Tages spielte David auf dem Klavier herum und wiederholte immer wieder diesen sehr schรถnen und einfachen jazzigen Akkord. Er wiederholte es immer wieder und murmelte: „How long, How long since I met you…How long How long has that been“. Wie ein Sonnenstrahl sah ich das Lied … es handelte eindeutig von unserer Geschichte. Es war eine Ballade, eine Erinnerung, eine schรถne Reminiszenz an eine groรŸe Bekanntschaft, die zu einer lebenslangen Reise wurde… Dann musste ich es einfach aufschreiben.

Am 8. Januar verรถffentlichten wir den Song Behind my eyes. Dieser Song handelt von Selbstverwirklichung. Es ist eine Erinnerung aus meiner Kindheit. Ich erinnere mich so deutlich an dieses Ereignis: Ich stand nahe am Fenster und berรผhrte das Glas mit meiner Nase, ich fing an zu singen und ich hรถre meine eigene Stimme, die vom Fenster reflektiert wird…Ich hรถrte meine eigene Stimme und damit mein eigenes Spiegelbild im Fenster, als ob ich mich selbst von auรŸen sehen wรผrde, so wie die andere Person mich sehen kรถnnte. Eine Welle der Neugier รผberflutete mich auf einmal…Warum BIN ich in dem Kรถrper, in dem ich bin. Wie ist das passiert? Warum kann ich nur „mich“ sehen und fรผhlen und sein, aber ich kann nicht jemand anderes sein? Wie kann ich jemals wissen, wie es anderen geht und ob wir die gleiche Welt erleben? Viele von uns wรผrden beschreiben, dass „ich bin“, „mein Wesen“ ist… hinter meinen Augen. So habe ich die Reise zum Verstehen und Entdecken, zum Selbst und zum Bewusstsein begonnen. Wenn ich daran denke, wie ich in meinen Teenagerjahren zurรผckkam… obwohl ich immer noch รคhnliche Fragen hatte, schrieb ich dieses Lied.

Bei diesem Album „Colours“ fallen mir die Songs wirklich leicht. Es ist fast so, als ob sie einfach durch mich durchkommen, sie kommen an und ich heiรŸe sie willkommen.

indieRepublik: Woher nimmst du die Inspiration fรผr das Schreiben von Songs? Lassen Sie sich von verschiedenen Kunstwerken inspirieren, oder orientieren Sie sich eher an Ihren Lebenserfahrungen? Wรผrden Sie sagen, dass dies die gleichen Inspirationsquellen fรผr die Choreografie sind?

Ksenia: Allein die Farbe des Akkords kann eine Inspiration sein, um eine Welt in Ihrer Vorstellung zu erwecken. Fรผr mich kann eine kleine musikalische Phrase so viel Information tragen, eine solche Weite an Themen, รผber die man singen kann. Farbe, Intensitรคt, Fortsetzung, Raum, Attacke, Persรถnlichkeit… all diese Informationen kรถnnen aus einer kleinen musikalischen Phrase herauskommen, wenn Sie sich dafรผr รถffnen. Im Tanz arbeite ich mit und an der gleichen Sensibilitรคt fรผr Musik und Bewegung.

indieRepublik: Ist das Schreiben von Songs und das Singen ein natรผrlicher, unbeschwerter Prozess fรผr dich? Glauben Sie, dass es externe Faktoren (wie z. B. eine weltweite Pandemie) gibt, die Sie als Musikkรผnstler beeinflussen kรถnnen?

Ksenia: Ich fรผhle keine vรถllige Freiheit beim Singen. Ich habe meine Grenzen des Kรถnnens und der Fรคhigkeiten. Aber das hรคlt mich nicht davon ab, kleine Leben und Geschichten durch Lieder leben zu wollen.

Ich habe mich von Anfang an dafรผr entschieden, dass die Musik und das Singen meine Freude sein wird, losgelรถst von der Notwendigkeit, damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen oder es“ (was immer es“ ist) im Leben zu schaffen. Es ist meine Freude. Das ist meine Neugierde.

Also ja, ich habe das Gefรผhl, dass der Prozess einfach und leicht ist. Kreativitรคt kann sich wirklich leicht anfรผhlen, wenn wir ihr die Ketten „brauchen, Geld verdienen, Menschen wertschรคtzen, Liebe geben“ abnehmen. Wissen Sie, was ich meine?

Ich weiรŸ nichts รผber die Pandemie. Es hat mir auf jeden Fall eine Mรถglichkeit genommen, meine Tanzkarriere so zu leben, wie ich es frรผher getan habe. Aber es gab mir Zeit, mich der Musik zuzuwenden und wieder „Hallo“ zum Songschreiben zu sagen.

Also wurde viel Musik fรผr das Album wรคhrend des Lockdowns geschrieben. Ein Song im Besonderen „Standing in the distance“ ist sehr verbunden mit dem Zustand, in dem wir uns alle zu dieser Zeit befanden – Entfernungen zwischen Menschen, aber auch wie sie durch Entfernungen verbunden sein kรถnnen. Wir haben den Song komplett zu Hause aufgenommen. Die Single wurde im April in der RTร‰ Radio 1 „Keywords series: distance“ vorgestellt.

indieRepublik: Glauben Sie, dass es einen Platz fรผr Improvisation im Musikmachen gibt, so wie Improvisation fรผr Tรคnzer geschรคtzt wird?

Ksenia: Ja, natรผrlich. Wo kรคmen wir alle hin ohne Improvisation ๐Ÿ™‚ Das ist die Quelle. Das Spiel, das Spiel, die Neugier, der Schritt ins Unbekannte und Ungeplante. Das ist alles Improvisation. Es ist das „Werkzeug“ der Freiheit.

Foto von @nuriaaguade

indieRepublik: Was hรคltst du davon, zu deinen eigenen Songs zu performen (tanzen)? Ist es anders, als zu den Tracks anderer Leute zu tanzen?

Ksenia: Es ist anders. Ich drehe gerade einen Videoclip fรผr meine nรคchste Single „Fear“ und bringe dort zum ersten Mal einen Tanz ein. Ein ganz anderer Tanz, als ich es gewohnt bin. Aber ich freue mich, dass meine Musik jetzt diese spannenden drei Punkte (…) fรผr mich schafft, um den neuen Raum im Tanz zu erkunden. In den letzten 10 Jahren habe ich hauptsรคchlich zu Jazz getanzt. Das ist mein Beruf und meine Karriere gewesen. In den letzten Jahren habe ich mich immer mehr anderen Stilen zugewandt, um meine Bewegungsmรถglichkeiten zu erweitern.

indieRepublik: Es gibt eine faszinierende Theorie รผber die tragische und traurige Natur der Kunst, die von Menschen mit russischem Hintergrund gemacht wird. In einigen Ihrer letzten Tracks ist auch ein Gefรผhl von Nostalgie und Traurigkeit zu hรถren. Glauben Sie, dass es da eine Korrelation gibt?

Ksenia: Es ist sehr interessant, dass Sie das gefragt haben. Es stimmt, dass die russische Kunst tragisch ist. Ich bin davon fasziniert. Wie Ekhart Tolle sagte, trรคgt das russische Land einen „Schmerzkรถrper“ und das manifestiert sich in der Kunst sicher ebenso wie durch das Stereotyp der „strengen Gesichter“. Als ich zum ersten Mal in die EU zog, um in Berlin zu leben, stieรŸ ich stรคndig auf dieses Wort „SpaรŸ“. Alle und รผberall schrien „SpaรŸ“. „Das macht SpaรŸ!“, „Du bist lustig“, „Lass uns SpaรŸ haben“, „Das Leben muss SpaรŸ machen, macht es SpaรŸ? nein? Ich weiรŸ nicht, ob es mich interessiert…“ SpaรŸ, SpaรŸ, SpaรŸ … ร„h, ich war irritiert. SpaรŸ? Ist das alles, was Sie denken, worum es im Leben geht? Was ist mit der Tiefe…? Kann SpaรŸ tiefgrรผndig sein? SpaรŸ ist oberflรคchlich!

Das war natรผrlich ich, die aus dem Land von Dostojewski kommt. Die mit einem Abschluss des 5-jรคhrigen Studiums an der Philosophischen Fakultรคt der Universitรคt Herzen. Ich hatte in der Tat eine schwere Zeit mit SpaรŸ.

Ich war รผberrascht, als ich feststellte, dass ich im Tanz genauso gerne lustig, lรคcherlich und clownesk bin, wie ich es liebe, ernst und modern zu sein… in der Musik kamen nur Melodien mit traurigen Noten aus mir heraus. Vielleicht war es notwendig, die letzten 10 Jahre der Jazz-Power und des Feierns mit etwas „lyrischer Melancholie und Nostalgie“ auszugleichen… ich weiรŸ es nicht.

indieRepublik: Wir mรผssen auch รผber Jazz reden! Es ist schon jetzt ein so vielseitiges Genre, aber der Jazz scheint immer noch ein wenig auรŸerhalb des Mainstreams zu stehen. Wie sehen Sie die Zukunft der Jazzmusik? Glauben Sie, dass es populรคrer werden wird? Muss es dazu experimentell sein?

Ksenia: Jazzmusik ist fรผr mich, und ich bin subjektiv, die Achse. Jazz hat alles: Komplexitรคt, Innovation, Improvisation, Sinn fรผr Freiheit, Individualitรคt, Persรถnlichkeit, stรคndige Verรคnderung und so weiter. Fantastische wertvolle Eigenschaften! Selbst ein Pop-Kรผnstler, wenn er eine Jazz-Achse hat, hebt sich so hell und deutlich von allen anderen ab. Nehmen Sie zum Beispiel Jacob Collier. Nun, er ist einfach ein Genie im Allgemeinen.

Jazz ist von Natur aus experimentell. Ich weiรŸ nicht, ob Jazz dieses oder jenes sein muss, um populรคr zu sein. Es war in den 30er Jahren populรคr – Swing. Vielleicht eine der komplexesten und intelligentesten populรคren Musik รผberhaupt? Ich vermute, ich wรผnsche mir einfach mehr Jazz fรผr alle!

indieRepublik: Was hรถren Sie jetzt gerne? Was sind einige Ihrer Lieblingsmusiker von heute? Haben Sie neben dem Jazz noch andere Lieblingskรผnstler?

Ksenia: Wie immer hรถre ich sehr viel dem Maestro Oscar Peterson zu. AuรŸerdem hรถre ich Stephen Day, Jordan Rakei, Melody Gardot, Emily King, Gregory Porter.

indieRepublik: Euer Album kommt dieses Jahr raus! Sie haben mitgeteilt, dass an Ihrem nรคchsten Projekt aktiv gearbeitet wird. Kรถnnen Sie ein wenig รผber Ihre zukรผnftigen musikalischen und nicht-musikalischen Plรคne erzรคhlen?

Ksenia: Das Album ist fertig. Wir geben sie einzeln heraus. Am 8. Januar hatten wir die Premiere der Single „Behind my eyes„. Es wird auf allen Plattformen verfรผgbar sein. Im Februar drehe ich ein Video fรผr die nรคchste Single „Fear„. Ich bin begeistert von diesen Dreharbeiten. Wir haben ein groรŸartiges Team von Kรผnstlern aus Deutschland, Irland und Spanien. Der Videoclip wurde von der preisgekrรถnten Regisseurin Julie Boehm inszeniert. Dies wird der erste meiner eigenen Songs sein, zu dem ich tanzen werde.

Ich bin sehr begeistert von diesem Video und dem Song. Ich habe es vor fast 3 Jahren geschrieben. Aber wenn ich den Text lese, habe ich das Gefรผhl, ich hรคtte ihn gestern schreiben kรถnnen. Das Thema Angst ist in unserer Gesellschaft so prรคsent wie nie zuvor. Meine Art, der Angst ins Auge zu sehen, besteht also darin, einen Song darรผber zu schreiben, sie zu leben und diese Energie zu Helligkeit und Vitalitรคt zu recyceln. Stellen Sie sich allem und erheben Sie sich…FEAR.

indieRepublik: Die letzte Frage bezieht sich auf das Storytelling in der Musik. Was wรผrden Sie sagen, welche Art von Geschichten Ihre Musik erzeugt?

Ksenia: In meiner Musik und meinen Texten geht es um Themen wie den Tod, dieses Leben, das wir „unter den Dรคchern der hรถchsten Gebรคude“ leben, natรผrlich die Liebe und die universelle Verbundenheit aller Dinge. Meine Geschichten mรถgen manchmal dรผster sein, denn ich sehe Dรผsteres im Leben. Aber ich leuchte ihnen auch immer ein wenig Licht, denn ein positiver Blick auf die Welt macht das Leben einfach leichter.

Auch wenn Worte manchmal wie ein Efeu-Dschungel wirken, in dem man sich in den Buchstaben und hinter den Bedeutungen verlieren kann, liebe ich Worte in Liedern. Sie sind „schmackhaft“ und kรถnnen Sie, wenn sie gut gepaart sind, in die Welt des Liedes versetzen.

Wir danken Ksenia Parkhatskaya fรผr ein tolles Interview. Ihr neues Album kommt noch in diesem Jahr heraus. Verfolgen Sie alle Updates hier.

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Der Soundtrack Song „Land in Sicht“ ist bereits ein absoluter Volltreffer – aber der Band schwingt noch ein extra Grove mit, nรคmlich der, dass alles irgendwie total und jetzt zusammenpasst und dass es eine grรถรŸere Vision gibt, die die Crew antreibt.

Und genau deswegen sind wir wumps gespannt, was da noch kommt.

Hier kommt jedenfalls erst einmal das Interview des Lead-Sรคngers Christoph Letkowski von der Band VON EDEN:

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