Konzerttipp: Singer-Songwriter Faber am 23.10. im Huxleys

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Der junge Schweizer Liederschreiber Faber geht derzeit mit seinem Debut-Album “Sei ein Faber im Wind” durch die Decke. Ausverkaufte Tourneen und wohlwollende Kritiken in Musikmagazinen und Feuilletons sind Ausdruck der Begeisterung, die der 23jรคhrige hierzulande auslรถst.
Und Talent kann man ihm wahrlich nicht absprechen. Er schreibt Bitterbรถses und doch Schรถnes und Hoffnungsvolles, macht schmerzhafte kleine Wahrheiten durch stilvolle รœberspitzung zu Merksรคtzen und erzรคhlt bildhafte Geschichten, die von glasklaren, nรผchternen Beobachtungen bis ins Groteske reichen. Am 23.10. spielt Faber mit Band im Huxleys.

In unserem Interview redet der Musiker sehr nachvollziehbar vom Gefรผhl, dass sein schneller Erfolg bei ihm auslรถst. Auf die Frage, ob ihm der Weg von der Kellerkneipe bis zur groรŸen Bรผhne nicht sogar manchmal etwas zu schnell gehe, antwortet er: “Ja, schon. Es kommt drauf an, unter welchem Aspekt man das sieht. Du freust dich natรผrlich immer, wenn Leute kommen und die Sache gut lรคuft. Das kann ja in dem Sinne nie zu schnell kommen. Manchmal ist es aber ‘n bisschen wie ‘ne รœberdosis Wir spielen gerade fรผnf, sechs Festivals am Stรผck und eins ist krasser als das andere und nach dem dritten kannst du einfach nicht mehr so gut staunen. Es ist aber nicht so, dass es dich dann nicht mehr berรผhrt.”

Wรผrde er sich eigentlich selbst als “Singer-Songwriter” beschreiben?

“Nee, zufrieden [bin ich mit dem Begriff] eher nicht aber mir fรคllt auch nichts besseres ein. Wenn jemand jetzt schreibt, wir machen Pop-Musik, dann geh ich da auch mit. Wenn einer sagt, es ist Folk, find ich das auch ok.”

Seine Lieder, verrรคt er mir, kรถnnen manchmal sehr schnell entstehen oder aber Monate brauchen, bis der Autor ganz mit ihnen zufrieden ist.

“Bei โ€žEs kรถnnte schรถner seinโ€œ hab ich ewig gebraucht, bis die paar Zeilen zusammen waren. Und bei โ€žIn Paris brennen Autosโ€œ hab ich auch lange rumprobiert. Ich weiรŸ nicht, ob es sich lohnt, weil ich hรถr wirklich keinen Unterschied. Fรผr โ€žSei ein Faber im Windโ€œ hab ich ca. eine Stunde gebraucht. Und die beiden anderen Lieder sind jetzt nicht besser oder textlich irgendwie ausgefuchster oder so. Manchmal hat man einfach Glรผck.”

Faber und Band spielen am Montag, 23.10. im Huxleys.

Text: Bastian Geiken
Photo: Stefan Braunbarth

 

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