„Bald regnet’s…“: Lo_Res schreibt für indieBerlin

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Grosse Klänge aus Zürich. Producer Lo_Res schafft es frisch vom Ofen direkt in unseren Radar. Als „Electrosoul“ bezeichnet er seine Musik. Brachialität trifft auf Finesse. Er teilt für uns irgendeine Meinungen mit.

 

Wer hat mir eingeredet, die blonden Haare seien “Rockstar”?!

A***tritte am Anfang

Man stelle sich ein bleiches Milchbubi mit schrägem New-Era Cap und Baggy-Pants am Jazzflügel vor. Das war ich als kleiner Teenager. Nas und De La Soul, sowie Peterson und Evans. Bis dann Lennon, Marley und all die anderen noch dazu stiessen. Irgendwann wurd ich vor einen Minimoog gestellt.

Dann war‘s um mich komplett geschehen. Aber wer hat mir eingereden, die blonden Haare seien „Rockstar“?!

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Das erste Mal mit meinem Virenverseuchten Privat-Macbook auf einer Festivalbühne. Zwei Drummer trommeln auf Haushaltsgeräten, ich fahre Synthiewände auf, alle tanzen. Und plötzlich, puff, raucht mein Computer ab.

So tanze ich auf der Bühne mit und tat so als ob mir der Moment grad nicht mega peinlich wär. Aber hey, dank diesem A***tritt besorgte ich mir endlich ordentliches Equipment für die Stage.

Eingebung und Erfindung

Wenn ich ein Remix für einen Act mache, dann kommt dabei oft ein Quasi-Cover raus, denn ich lasse Text und Melodie gerne unverändert. Dann ist ein Cover eine wunderbare Art seiner Muse Tribut zu zollen.

Meine einige Songideen übergeben mich zu den unmöglichsten Momenten im Alltag. Ich halte diese dann meist auf meinem Handy fest und entführe sie in meine Spielwiese. Ab hier wird nur noch gemalt.

Find ich dann interessant, wenn ein neues Stück Musik aus eingemacht wird.
Diese Melodie dann in einen komplett anderen Kontext zu stellen, das fasziniert mich. Je weiter weg das Original von meiner Musik ist, umso spannender.

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Worauf erwarten wir?

Bald regnet‘s es ein paar Leckerbissen. Eine EP mit fünf Tracks ist im Kasten. Es werden noch ein paar Clips fertig gebastelt, aber die nächsten Monate wird’s ordentlich regnen. Einfach in meinem Newsletter einschreiben, und ihr verpasst nichts. Aber jetzt kann ich nichts verraten.

In Berlin gibt es mehr Menschen, mehr Kulturen, mehr Geschichten. Man urteilt allerdings ein wenig großzügiger, da reflektierter, wie ich finde. Alles in einem Topf und man kriegt eine tanzene Salsa voll offener Ohren.

Auf dass uns jetzt keiner die Stimmung vermiest. Aber letztlich sind alle Menschen empfänglich für gute Vibes, egal wo.

Text: Andreas Achermann (Lo_Res) Redaktion: Jem Bosatta.

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