Noel Maurice – Mitbegründer von indieberlin
Noel Maurice kam zum ersten Mal jung und frisch im Berlin der frühen 90er Jahre an, nachdem er irgendwo falsch abgebogen war und beschlossen hatte, zu bleiben. Er landete direkt im Tacheles und lebte dort in den Anfängen des heute berühmten Arthouse und prägte die brandneue Underground-Szene mit. Zwischen der Hilfe bei der Gründung von Clubs und der Hilfe bei deren Auflösung schaffte er es gleichzeitig, die wilderen Aspekte der Szene zu genießen, während er gleichzeitig zahlreiche Indie-Bands und Kollektive gründete, ihnen beitrat und sie verließ.
Auch Noel Maurice entdeckte die Straßenmusik für sich, da er sie als nackte und ehrliche Ausdrucksform empfand, und spielt bis heute Straßenmusik in Berlin.
Nachdem er in den frühen Nullerjahren drei EPs über Sleepwalk Discs veröffentlicht hatte, erschien das Album „Dumbdown“ über das Londoner Label Incinerate Media und eine EP „The Berlin Diaries. Introduction“ über indieberlin records. Noel veröffentlichte 2015 ein autobiografisches Buch über seine frühen Jahre in Berlin, „The Berlin Diaries – Tacheles in the 90s“ und ein zweites Buch ist für Ende 2016 geplant.
2008 startete Noel zusammen mit seiner Partnerin Mia Morris den Blog und die Networking-Plattform indieberlin, um unabhängige Kunst, Musik, Mode und Lifestyle in und aus Berlin zu zelebrieren, vorzustellen und zu fördern.
Mia Morris – Mitbegründerin von indieberlin
Mit Musik, Kunst und Marketing als ihre Leidenschaften, arbeitete Mia ab 2003 in der Medien- und Musikindustrie. Sie begann bei B612, der Managementfirma des deutschen Künstlers Rea Garvey, bevor sie zu MTV wechselte, wo sie die nächsten sechs Jahre arbeitete.
Im Jahr 2008 war Mia Mitbegründerin von indieberlin, 2015 gründete sie die Online-Marketing-Agentur Ocular Online.
Mia ist als Fotografin und Künstlerin tätig, Ausstellungen ihrer Bilder finden in Bordellen, Galerien und im Fluxbau Berlin statt.
In ihrer Rolle als Musikfotografin hat Mia ihre Arbeiten in verschiedenen Publikationen wie dem Rolling Stone präsentiert. Sie hat Künstler wie Massive Attack, Bryan Adams, Travis, Hundreds, Me and My Drummer, Savages, The/Das, Travis, Sohn, Kitty Solaris oder Yasmin Gate gesnapt.
Als leidenschaftliche Burlesque-Fotografin hat Mia auch viele Burlesque-Darstellerinnen fotografiert, wie Lady Lou, Marlene von Steenvag, Lada Redstar, La Viola Vixen, Jack Woodhead, Scotty the Blue Bunny und viele mehr.
Ausstellungen:
2008 – Art my Ass „Kunst ist nichts für Torwächter“, SIN.
2011 – Funkyrotic Art: Ausstellung im Freudenhaus Hase.
2011 – Aquarelle auf Holz gedruckt: Holz-Atelier von Osten.
2012 – Burleske und Musikfotos: Neue Kammerspiele Kleinmachnow.
2013 – Burleske Fotografie: Johns ARTiger Frisiersalon.
2014 – Club / Musik Fotografie: Fluxbau.
Norman Zielasko
Seit Oktober 2011 versorgt Euch Norman regelmäßig mit neuer Musik auf 8Tracks.com. Geboren wurde er 1979 in Berlin und hat dort auch erstmal sein Abitur gemacht und dann den Zivildienst im Alterspflegeheim geleistet. Im Elternhaus lief regelmäßig Musik von „Led Zeppelin“, „Black Sabbath“ und „Rory Gallagher“.
Gute Musik auch, die ihn in dann über kleine Umwege weiter zu z.B. „Depeche Mode“, „The Cure“ und „Built to Spill“ gebracht haben. Nach seiner Ausbildung zum Buchhändler in München und einigen kurzen Abstechern nach Stuttgart und Hamburg ist er seit einigen Jahren wieder in Berlin und fühlt sich hier sehr wohl.
Neben der Arbeit als Buchhändler nimmt er in seiner Freizeit gerne seine geliebte Canon 1000D zur Hand und fotografiert seine Freunde und Berlin. Mit seinem alten klapprigen Hollandrad fährt er gerne zum Orankesee, zum Lido oder auch einfach durchs nächtliche Chaos der Stadt. Musikalisch ist er mittlerweile bei Künstlern wie „Ólafur Arnalds“, „Nils Frahm“, „Motorpsycho“ und „Sigur Rós“ angekommen und ob in der Arbeit oder zu Hause, es läuft eigentlich immer irgendwo Musik.
Caterina Gili
„Ich habe 2006 mit dem Philosophiestudium an der Universität begonnen. Ich habe vor zwei Jahren meinen Abschluss gemacht. Während meines Studiums habe ich immer versucht, einen strikten Kontakt zu meiner Leidenschaft aufrechtzuerhalten, die ich seit meinem 16. Lebensjahr habe, nämlich der Fotografie; diese Leidenschaft wurde geboren, als ich versuchte, mit der Canon-Kamera meines Vaters aus den 70ern zu arbeiten. Dieses Experiment hat mir geholfen, beruflich zu wachsen und meine Fähigkeiten im Bereich der Fotografie bekannt zu machen, so dass ich sehr bald von einer wichtigen Agentur für Auftrittsorganisation in Betracht gezogen wurde.
Ab diesem Zeitpunkt begann ich mit nationalen und internationalen Magazinen und Webzines zusammenzuarbeiten: Rolling Stone, Rockol, il Mucchio Selvaggio, Rockerilla und indieberlin. Ich habe es geschafft, Bilder von internationalen Sängern und Bands zu machen wie: Radiohead, U2, Depeche Mode, Cranberries, Richard Ashcroft, The Strokes, Florence and The Machine, Peter Doherty und viele andere. Als Heranwachsender bekam ich die Möglichkeit, in einem anderen Land im Bereich der Fotografie zu arbeiten.
Also fing ich an, als Fotografen-Assistent in London für die Sunday Times zu arbeiten. Diese Berufserfahrung erlaubte es mir, auch für die Zeitung The Times zu arbeiten. Ich habe auch Erfahrungen als Bühnenfotograf für Sky Television gesammelt. Vor einem Jahr bekam ich die Möglichkeit, für eine Schule für Fotografie in Berlin zu arbeiten. Es war so interessant, die Stadt und diese Erfahrung, dass ich beschloss zu entdecken, was es bedeutet, Fotografie zu machen, ein Fotograf zu sein, Bilder zu bekommen und einzufangen und das Leben in Berlin.
„Ein Objektiv steht zwischen mir und „dem Anderen“. Ich liebe es, authentische und wahre Momente zu erleben, und im Rahmen meiner Möglichkeiten möchte ich sie vor dem Aussterben bewahren, indem ich sie in einem Bild sammle.“